Nachdem unser Schiff von Turku – schwedisch Åbo – pünktlich um 6:30 in Stockholm angelegt hat, gehts sofort runter und auf den Weg in Richtung Hotel, um das Gepäck abzustellen. Die Uhr wieder eine Stunde zurück stellen – in Stockholm gilt ja wieder MEZ. Wobei sich das iPhone und die Apple Watsch automatisch richtig einstellen. Das iPad braucht wie immer einen Stups.
Der Wecker hat um 4:30 geklingelt, damit ich die Einfahrt in den Stockholmer Schären noch ein wenig mitbekomme.

Es ist aber so dunkel an Deck, dass es einfach fast nichts zu sehen gibt. Außerdem extrem windig und kalt. Also wieder rein und mal nach Kaffee Ausschau halten.

Es ist kalt und regnerisch und ich entscheide mich doch für den Transfer Shuttle von Viking. Mit dem Gepäck ist mir der Weg einfach bei dem Wetter zu nervig. Der Shuttle Bus bringt mich zum Cityterminalen, einem etwas überdimensionalen Busbahnhof neben dem Hauptbahnhof von Stockholm. Von hier sind es nur noch 10/15 Minuten zu Fuß bis ins Hotel, wo ich mein Gepäck unterstellen kann.
Den Checkin im Hotel habe ich gestern schon im Zug von Helsinki nach Turku erledigt und kann mich daher ganz entspannt den Weg machen.

Das Besuchsprogramm für Stockholm sortiere ich nochmal schnell in der Hotellobby. Es hat ein paar interessante Dinge auf der Liste – mal sehen, was das Wetter hergibt. Jetzt noch schnell eine Stadtführung gebucht für 9:30 Uhr. Treffpunkt am Schloss in der Altstadt. Wo auch sonst. Das Ticket für Stockholm in der SL App ist schnell gekauft und schon bin ich verkehrstechnisch mobil 🤗
Vom Hotel losgehen und dann gleich mit der Bahn – grüne Linie 17, 18 oder 19 – vom Hötorget in die Altstadt „Gamla Stan“ fahren. Da kann man schonmal ein paar Dinge anschauen noch bevor die Tour losgeht.

Die Tour startet vor dem Stockholmer Schloss – Kungliga slottet – mit sehr viel Geschichte zu Schweden, der Kalmarer Union, dem Blutbad König Christian II. und dem letztendlichen Sieg von Gustav I., bzw. Gustav Vasa, der Schweden aus der Kalmarer Union geführt hat, die Reformation und Frieden brachte. Er hat dafür andere Dinge auf dem Kerbholz.




Viele Gebäude und Orte in Gamla Stan gehen auf deutsche Kaufleute oder Handwerker zurück. Es ist schon interessant, was da so historisch alles zusammengekommen ist.








Nach der Tour besuche ich die Deutsche Kirche in Gamla Stan. Eine wundervolle Kirche mit einer Ausstattung, wie ich es noch selten gesehen habe.





Anschließend muss ich mich erstmal aufwärmen bei einem leckeren Kaffee und natürlich einer Zimtschnecke. Das ging sehr gut beim Café Fabrique Slussplan.
Von hier ist es nur ein paar Schritte über die Brücke nach Slussen zum Katarinahissen – interessanterweise kostenfrei benutzbar – und der Katarina Gångbro – Fußgängerbrücke – in den oberen Teil von Slussen.






Ein paar Meter weiter stehe ich auf dem Mosebacke torg. Eigentlich wenig spektakulär, dafür sehr ruhig und friedlich. Hier steht ein alter Wasserturm direkt vor dem Södra Teatern.




Mit der Bahn von Slussen mal schnell zurück fahren und im Hotel einchecken. Da kann ich mich auch wieder kurz aufwärmen.
Anschließend fahre ich wieder nach Gamla Stan zum Nobelpreismuseum im Gebäude der Svenska Akademie, das auf meiner Liste steht. Eine unglaublich gute und beeindruckende Darstellung.

Kleines Museum aber man kann Stunden darin verbringen sich mit den Erfindungen, Entdeckungen, Wissenschaft aber auch Literatur und nicht zuletzt Frieden in der Welt auseinanderzusetzen. Eines der besten Museen, die ich je gesehen habe.

Mein letztes Abendessen dieser Reise genieße ich im „Restaurang – Mårten Trotzig“ mit ausgezeichnetem Bier – A Ship Full of IPA von Brutal Brewing aus Vårby – und einem Rentier Steak außergewöhnlicher Qualität. Ein genussvoller toller Abend.

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